Saftfasten – wie Säfte den Körper sanft entschlacken

Mit frisch gepressten Säften fasten.

Wenn man von Saftfasten spricht, meint man damit eine Fastenkur, bei der nicht nur Mineralwasser und Kräutertees getrunken werden dürfen. Statt dessen wird die Flüssigkeitszufuhr um Obst- und Gemüsesäfte ergänzt, die am besten frisch gepresst und natürlich in jedem Fall ungesüßt sein sollten. Eine Saftfasten-Kur, beispielsweise am Wochenende, entlastet nicht nur die Verdauung, sondern den gesamten Organismus. Außerdem kann sie dazu beitragen, das basische Gleichgewicht wieder herzustellen.


Um‘s Abnehmen geht es beim Saftfasten eher nicht. Möglicherweise verliert man ein wenig Gewicht, aber das ist Nebensache. Der Körper soll einfach für eine Weile entlastet werden, beispielsweise nach der Völlerei über Feiertage oder nach einer Erkrankung. Außerdem bietet die Fastenkur mit Saft eine gute Gelegenheit, die eigene Ernährung umzustellen und gesünder zu leben. Bei einer Saftfasten-Kur sollten über zwei oder drei Tage reichlich Wasser, Tee und Säfte getrunken werden.

Wie führt man Saftfasten durch?

Eine Fastenkur mit Saft kann man ganz wunderbar über ein Wochenende ausführen. Dabei werden täglich 2 – 3 Liter Wasser und Tees getrunken, hinzu kommen bis zu zwei Liter Saft dazu, wenig Obst- und viel Gemüsesaft. Die Säfte sollten natürlich nicht gezuckert sein, vor allem frisch gepresst! Ein Glas Saft hat zwischen 50 und 300 kCal, besonders bei Obstsäften sollte man nicht allzu viel süßes Obst entsaften. Der hohe Fruchtzuckergehalt wirkt dem Sinn der Fastenkur ansonsten entgegen. Ohne Faserstoffe (Ballaststoffe) gelangt der Fruchtzucker direkt ins Blut.

Gegessen wird beim Heilfasten oder Saftfasten nicht. Trinkt man einen Obst- oder Gemüsesaft mit Wasser vermischt sehr langsam, wirklich schlückchenweise, stellt sich ein Sättigungseffekt ein und die Aufnahme der Nährstoffe und Vitamine im Saft wird erleichtert.

Sollte es doch zu quälenden Hungerattacken kommen, sollte der Darm entleert und die Unterstützung der Darmreinigung gefördert werden. Auch kann ein wenig (!) Haferschleim (am besten den festen Bestandteil absieben) in den Saft rühren. Dies kann sofort stärken.

Was kann man beim Saftfasten tun, um sich nicht schlapp zu fühlen?

Wer ein Wochenende für die Saftfastenkur nutzt, also zwei oder drei Tage fastet, sollte darauf achten, dass der Kreislauf in Gang bleibt. Leistungssport und Heilfasten vertragen sich nicht, aber Spaziergänge oder leichte Gymnastik ergänzen die Fastenkur und sorgen dafür, dass der Blutdruck nicht in den Keller geht. Auch zu starker Muskelabbau wird damit vorgebeugt.
Wellness und Selbstverwöhnen, etwa durch Sauna (nicht zu lange!), Jacuzzi (nicht zu heiß!) oder Massagen tun ebenfalls sehr gut und unterstützen die Entgiftung des Körpers. In der Sauna das eiskalte Abduschen nicht vergessen und extra viel trinken.

Welche Nährstoffe enthalten Säfte?

Welche Vitalstoffe ein Saft enthält, hängt natürlich vom verwendeten Obst und Gemüse ab. Generell haben Fruchtsäfte einen höheren Fruktosegehalt, außerdem enthalten sie Traubenzucker und oft reichlich Kalium. Das Mineral fördert die Entgiftung des Körpers und unterstützt so die Wirkung des Fastens.

Gemüsesäfte hingegen haben andere Vorzüge. Sauerkrautsaft – zugegebenermaßen nicht Jedermanns Sache – entschlackt und fördert die Verdauung. Entgiftend wirken auch Säfte aus Artischocke oder Brennnesseln. Ich empfehle unbedingt grüne Säfte, bestehend aus Salat, Kohlrabi- und Radischenblätter oder Wildkräuter, mit einzuplanen.

Heilpflanzensäfte können die positive Wirkung des Saftfastens noch steigern, denn die grüne Apotheke der Natur enthält Pflanzen und Kräuter, mit denen sich zahlreiche Zivilisationskrankheiten und Altersbeschwerden lindern lassen.

Wie Heilpflanzen, Obst- und Gemüsesäfte wirken:

  • Artischocke: regt die Funktion von Leber und Galle an

  • Baldrian: hilft bei Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen

  • Brennnesseln: wirkt blutreinigend, hoher Eisen- und Viotamin C Gehalt

  • Fenchel: mildert Blähungen, hilft bei Magen- und Darmbeschwerden, schleimlösend bei Erkältungen

  • Gänsefingerkraut: lindert Menstruationsbeschwerden

  • Gurken: hoher Kaliumgehalt

  • Huflattich: hoher Gehalt an Kalium, Natrium, Kalzium, hilft bei Infektionen der Atemwege

  • Johanniskraut: wirkt beruhigend und anti-depressiv

  • Kamille: wirkt beruhigend und entzündungshemmend

  • Karotten: gut für Augen und Haut dank Vitamin A

  • Knoblauch: senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel

  • Kartoffeln:verhindert Sodbrennen

  • Löwenzahn: unterstützt die Funktion von Leber und Galle

  • Melisse: wirkt beruhigend und lindert Magen- und Darmreizungen

  • Rote Rüben: wirkt blutbildend, harntreibend und lindert Beschwerden bei Arthritis

  • Sanddorn: beugt aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts Erkältungen vor

  • Sauerkraut: regt die Verdauung an und stärkt das Immunsystem

  • Sellerie: beruhigend und verdauungsfördernd

  • Sonnenhut: stärkt das Immunsystem

  • Spitzwegerich: enthält Kieselsäure und lindert Infekte der Luftwege

  • Thymian: wirkt schleimlösend

  • Tomaten: schützt die Zellen und baut natürlichen Lichtschutzfaktor auf

  • Weißdorn: stärkt Herz und Kreislauf und mildert Blutdruckanomalien

  • Weißkohl: wirkt antibakteriell und entzündungshemmend

  • Zinnkraut: wirkt harntreibend und entwässernd 

Saftfasten tut gut!

Wir essen nicht nur oft zu viel, sondern auch zu den falschen Zeiten – und natürlich viel zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Eine Saftfastenkur verschafft dem ganzen Körper eine Atempause und hilft außerdem dabei, den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot zu bringen. Das leistet die Kur auf jeden Fall.

Darüber hinaus kann man gezielt Säfte auswählen, die spezifische Beschwerden lindern oder in bestimmten Bereichen unterstützen sollen – beispielsweise bei der Anregung der Leber- und Gallenfunktion, einer Verbesserung der Verdauung oder zur Entwässerung.

Auch das Ausschwemmen von Harnsäure aus dem Körper kann man fördern, beispielsweise mit Kirschsaft. Die Folge: die Symptome von Gicht oder Arthritis werden gemildert. Grapefruitsaft wiederum hilft, den Insulinspiegel niedrig zu halten. Und der Saft des Granatapfels unterstützt die Funktion der Prostata.

Gibt es Risiken beim Heil- und Saftfasten?

Wer sich einige Tage Saftfasten über das Wochenende gönnt, geht damit im Normalfall kein Risiko ein. Zumindest am ersten Tag des Fastens kann man sich angeschlagen fühlen oder müde, auch Kopfschmerzen können auftreten – vor allem, wenn man normalerweise gern und viel Kaffee trinkt und beim Fasten darauf verzichtet. Ab dem zweiten oder dritten Tag verschwinden die Beschwerden allerdings meist wieder.

Zuviel Fruchtsaft kann aufgrund der enthaltenen Fruktose zu Durchfall führen, in diesem Fall sollte man lieber zu Gemüsesäften greifen.

Man kann durchaus auch länger Saftfasten, etwa über einen Zeitraum von 5 – 12 Tagen, sollte in diesem Fall aber die Alltagsbelastung reduzieren können, damit man auch der Seele eine Fastenkur gönnt. Wenn du ernste oder chronische Krankheiten hast, ist es ratsam deinen Arzt zu informieren oder begleitendes Fasten zu machen.
Wenn man länger als zwei Tage fastet, muss auch dringend eine Darmentleerung stattfinden! Ich entleere meinen Darm immer mit der Cassia Fistula.
Gerne unterstütze ich dich auch beim Saftfasten, kontaktiere mich gerne unter [email protected].

Nach dem Fasten – ist vor dem Fasten

Damit das Saftfasten wirklich nachhaltige Effekte zeigt, sollte man es nicht nur anwenden, wenn man sich sprichwörtlich wieder einmal „überfressen“ hat. Vielmehr sind einige Tage des Heilfastens, mit oder ohne Saft, eine gute Gelegenheit, nach dem Entschlacken die Ernährungsgewohnheiten zumindest ein wenig umzustellen und so längerfristige Vorzüge zu genießen.


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Alles Liebe
Anja

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