Säure-Basen-Haushalt: Was tun bei Übersäuerung?

Säure Basen Haushalt Tipps

Eine Übersäuerung des Körpers sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie ist meist schuld, dass der Körper in Disbalance gerät und leichte bis ernsthafte Krankheiten entstehen können.

 

Ist dein Körper übersäuert, solltest du handeln. Wie du überhaupt erkennst, dass er übersäuert ist und wie du ihn wieder ins Gleichgewicht bringst, erzähle ich dir in diesem Blogartikel.

Übersäuerung heißt, dass dein Körper aufgrund von einer falschen Ernährung, aber auch durch einen stressigen Alltag, viele Probleme und Sorgen im sauren Zustand ist.
Alles was wir zu uns nehmen, wird in Energie umgewandelt. Die Abfallprodukte, die übrig bleiben oder bei chemischen Körperprozessen entstehen, nennt man Säuren.
Wir haben aber nicht nur diese Säuren in unseren Organismus, sondern auch den Gegensatz: Basen.
Unter Basen versteht man, dass sie in wässriger Lösung in der Lage sind, Hydroxidionen zu bilden und somit den pH-Wert einer Lösung erhöhen.

Unser Körper versucht stetig, eine Balance zwischen Säuren und Basen herzustellen.

So an sich entstehen Säuren beim normalen Stoffwechselvorgang. Die Balance steht etwa bei 7 des ph-Wertes. 1-6,9 ist sauer, 7 ist neutral und 7,1-14 ist der basische Bereich.

 

In der heutigen Zeit ist es aber so, dass die meisten Menschen nur noch überwiegend säurehaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen. Schuld trägt aber auch die Lebensmittelindustrie. Um uns Menschen mehr Zeit und Geld zu schenken, wandern jährlich zig fertige Gerichte in die Einkaufsmarktregale. Qualitativ minderwertiges Fett, jede Menge Zucker in verschiedensten Formen nehmen überhand in diesen Produkten. Zucker hat einen hohes Suchtpotenzial, Fett ist ein Geschmacksträger und das wird Zunutze gemacht, dass immer mehr fertige Produkte gekauft werden – auf Kosten unserer Gesundheit.
Zum Schluss sind es nicht nur deine Geschmacksknospen, die sich verändert und der Industriewelt angepasst haben. Auch kann der Körper es einfach nicht mehr verarbeiten und muss reagieren. Eine Übersäuerung entsteht schnell.
Man vermutet, dass rund 2/3 der Deutschen übersäuert sind aufgrund einer schlechten Ernährungsweise und zu viel Stress im Arbeits- und Privatleben.

 

Wenn man sich die Tabellen der basischen und sauren Nahrungsmittel anschaut, könnte man denken, dass man sich mit einer Mahlzeit katastrophal in den sauren Bereich katapultiert.
Unser Körpersystem ist ehrlich clever – es besteht außerdem aus vielen Puffersystemen!
Diese Puffer sind da, um einen Überschuss oder einen Mangel auszugleichen. Im Prinzip bestehen sie aus schwachen Säuren und Basen und agieren im dramatischsten Fall. Damit wird der Säure-Basen-Haushalt so lange ausgeglichen, bis wieder alles normalwertig ist. Aber Achtung – Auch die Puffersysteme geben irgendwann nach.

 

Symptome

Eine Übersäuerung des Körpers ist anfangs recht unauffällig. Erste Symptome könnten Müdigkeit und Erschöpfung sein, aber auch Kopfschmerzen/Migräne und Schlafstörungen und unangenehmes Aufstoßen. Letztendlich reagiert der gesamte Organismus auf einer Übersäuerung des Körpers.

Darauf folgen meist ernstere Symptome wie Veränderung von Haut und Haare (zu dünne Haare oder Haarausfall, Pickel oder Austrocknen der Haut) oder auch Verstimmung des Gemütszustandes (negatives Denken, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit).
Eine Übersäuerung schwächt Muskeln, Herz und Knochen, die Säuren setzen sich zwischen den Knochen ab, im Bindegewebe und an Organe.

Wer über Jahre übersäuert ist, dem kann es auch passieren, dass ihm typische Alterskrankheiten widerfahren. Gicht, Rheuma, Demenz, Herz-Kreislauf-Störungen, Herzinfarkt und andere Krankheiten können entstehen.
Aber auch Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten können dadurch zustande kommen!

 

So kannst du deinen Säure-basen-Haushalt messen, ob du übersäuert bist

Über den Urin kannst du leicht den ph-Wert mit sogenannten Teststreifen messen. Jedoch sei dir gesagt, dass einige Tage nicht reichen. Ich empfehle dir, mindestens 2 Wochen täglich morgens, mittags und abends zur selben Uhrzeit jeweils (wichtig) zu testen, da die Schwankungen sonst zu grob sein könnten. Es ist normal, dass der ph-Wert mittags im sauren Bereich liegt.

So wie auf diesem Bild abgebildet, ist der normale ph-Wert über den Tag. Morgens 4,5-6,5, Abends um die 5.

Das ist die Tabelle des ph Werts

Der Urin hat morgens meist einen ph-Wert von 6. Mal liegt er etwas drüber, mal etwas drunter. Der Teststreifen verfärbt sich, je nachdem wie sauer oder basisch du bist.
Die Teststreifen erhältst du bspw. H I E R oder auch in Apotheken, eine genaue Anleitung liegt meistens bei.

Man kann den ph-Wert auch über das Blut messen und austesten, hier liegt er konstant bei 7,4, also leicht im basischen Bereich. Da man sich selbst verletzen müsste, um an sein Blut zu gelangen, empfehle ich diese Testart nicht unbedingt.

 

5 Tipps wie du aus der Übersäuerung herausfindest


1. Basische Lebensmittel
Sie sollten deinen Speiseplan füllen – und das im oberen Übermaß!
Eigentlich ist es ganz einfach: Lasse das, was übersüßt, fettreich, übersalzen und stark verarbeitet ist weg, und ergänze es mit FRISCHEN Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Salat.
Dein Körper braucht dringend wertvolle Nährstoffe, jede Menge guttuende sekundäre Pflanzenstoffe und mehr Ruhe (zum Essen) im Alltag.
Eine effektivere Alternative gibt es hierzu nicht.

Auch hier ist die 80/20 Regel optimal, wobei wem es zu langsam geht, der kann gerne auf 90/10 erhöhen. 10-20% säurehaltige Nahrungsmittel sind okay.

 

Du kannst aber auch gleich deinen Körper ein bisschen von innen putzen, wenn du eine Detoxkur machst. Das bringt nicht nur den Säure-Basen-Haushalt in Gleichgewicht, du kannst überschüssige Gifte aus deinen Körper schwemmen, deine Organe zur Regeneration verhelfen und hilfst ihn, sich auf den Wechsel der Jahreszeiten vorzubereiten. Gerade wenn die Tage schnell dunkler und kürzer werden ist die Umgewöhnung anstrengend.

 

2. Viel Bewegung und Sport
Ausgiebige Bewegung sorgt für einen guten Säureabtransport. Zudem wird Stress abgebaut und Glückshormone ausgesendet. In Kombination mit dem ersten Tipp eine effektive Basen-Waffe.

 

3. Natron
Es ist hoch basisch und kann als 30-minütiges Bad oder Fußbad äußerlich angewendet werden. Oder 1TL innerlich täglich mit reichlich stillen Wasser getrunken werden.
Natron ist außerdem mineralstoffreich.
Auch Saunabesuche (starkes Schwitzen) transportiert sehr gut Gifte und Säuren ab. Bitte achte unbedingt auf deine Wasserzufuhr dabei.
Lese dir auch meinen Artikel Kaisernatron - 20 Anwendungstipps durch.

 

4. Stressabbau und -vermeidung

Natürlich ist es auch sinnvoll, jeglichen Stress aus dem Alltag zu verbannen. Selbst kurze, 10-minütige Pausen können schon sehr viel bewirken. Wer oft am Computer sitzt oder sich stark konzentrieren muss sollte kleine Zwischenpausen einführen.

Die Natur ist das beste, um sich zu erholen. Viel frische Luft und eine sanfte Bewegung sorgen für Ausgleich.

 

5. Detoxkur
Eine Deoxkur ist wohl der schnellste Weg, deinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Du lässt für einige Tage säurebildende Nahrung weg, und nimmst nur basische Lebensmittel zu dir. Außerdem sorgst du dafür, dass deine Vitamin- und Mineralstoffdepots aufgefüllt werden UND das Altes in deinem Darm abtransportiert wird. Nicht nur Altes, auch Gifte werden aus Fettzellen und Gewebe gelöst.
Binnen weniger Tage wirst du den Unterschied deutlich merken.
Natürlich darfst du anschließend nicht sofort deine alten Essgewohnheiten wieder aufnehmen. Eine Detoxkur ist der Resetknopf, um oben genannte Punkte gut und besser umsetzen zu können.
Weitere positive Nebeneffekte: Mehr Energie – keine Müdigkeit mehr, geleerte Fettzelle (+deren Abtransport) – weniger Cellulite & eine kleine Gewichtsabnahme (Fett wird verbrennt), ein besseres Hautbild – keine Unreinheiten im Gesicht, gute Laune – keine Verstimmung und Völlegefühl mehr.

Um grundlegend zu entsäuern und zu entgiften empfehle ich dir:
Die 7 Tage Detoxkur


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Alles Liebe
Anja

1 Kommentar

  1. Pingback: Das Basenbad - Wirkung, Fehler und richtige Anwendung

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